Mit der Store Baelt durch die Waddenzee

Kapitel 2: Der große und der kleine Hunger

Schwimmwesten werden angelegt, jetzt wird es wirklich wild! Die Wellen drücken das Schiff immer wieder vom Kurs ab. Heine muss hart arbeiten, um die Storebaelt immer wieder einzufangen. Was die Schüler zu diesem Zeitpunkt nicht mitbekommen: Die Sicht hat sich drastisch verschlechtert. An Deck ist der Regen nur unangenehm, auf der Brücke suchen alle nach den nächsten Tonnen. Wer hier aufläuft ist sehr schnell verloren, auf den Sandbänken würden die Wellen ein fest gelaufenes Schiff zerschlagen. Und außerhalb des Fahrwassers ist es hier nicht sehr tief, darum gehen die Wellen ja auch so hoch oder brechen sich sogar!

Was tun? Wild stampfend arbeitet sich die Storebaelt weiter vor, die Sicht wird immer schlechter. Mir wird mulmig, wenn uns hier ein Mißgeschick erwischt, nicht auszudenken. Wenn man selbst mit der Materie vertraut ist, stehen einem ja schnell die schlimmsten Visionen vor Augen: Motoraussetzer wegen des aufgewühlten Drecks im Tank, eine reißendes Backstag, habe ich alles schon selbst erlebt. Aber das hier - Heine ist der Skipper, Heine trägt die Verantwortung und Heine entscheidet: Wir kehren um! .

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