Königsblauer Traum in schwarz-gelb - Mai 2007

Schon am Vorabend beginnt das Abenteuer, nachts prasselt der Regen auf das Dach, Sturmböen schaukeln die Tremonia durch und mich aus dem Schlaf - und wieder hinein. Was ein Wetter! 10 Grad zeigt das Thermometer in der Frühe. Es ist 5.30 Uhr. Also erst einmal die Heizung angeworfen und mit einem großen Espresso wieder in die Falle. Gemütlich! Ein paar Seiten lesen, leise Musik, Artur Rubinstein spielt die Chopin-Collection, Nocturne Opus 9 in Es-Dur - da macht ein kleines Früh-am-Morgen-Schläfchen so richtig Spaß und Sinn. Um sieben ist aber dann wirklich Schluss mit lustig. HUNGER, Frühstück ist angesagt. Der Blick aus dem Fenster macht mich nicht richtig froh!

Wenn nichts mehr hilft versucht man es eben mit exotischen Mitteln - wie wäre es mit etwas Voodoo? Also tippe ich "summer" in iTunes ein und lasse mich am frühen Morgen einstimmen in der Hoffnung, dass sich irgendjemand "da oben" von meinem tiefen Glauben an die Macht der Musik beeindrucken lässt. Mungo Jerry etwa legt sich mächtig ins Zeug, Gershwins Summertime, von Oscar Peterson interpretiert, selbst Pink Floyd steuern ihr Summer aus Atom Heart Mother bei - Fehlanzeige: Der Wind treibt weiter dunkle Wolken über Waltrop.

I feel love - passt doch gar nicht zum Thema - doch, ist von Donna Summer - Computer sind eben doof, selbst wenn ein Apfel drauf ist. Doch dann scheint sie kurz aufzureißen, die Wolkendecke und das Himmelsgebräu lässt erahnen, in welcher Richtung es steht unser Zentralgestirn, genannt Sonne: Es war ein Remix, Sommer Wine aber nicht Frank oder Nancy und Lee haben es geschafft, dazu mussten Ville Valo und Natalia Avelon ran - jetzt nur noch "Repeat" angeklickt und der Tag müsste gelaufen sein...

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