So fahren wir dann los, kleines Fähnlein der Aufrechten und Unerschrockenen - es regnet. Im Unterwasser der Schleuse Henrichenburg treffen wir uns - fünf Boote wollen nach Dortmund schleusen, ein Frachter liegt außerdem vor dem Tor. Über Funk ist zu hören, dass ein Fahrgastschiff zu Berg schleust - haben wir die Schalker doch knapp verpasst.
Über das Schleusen werde ich hier nicht viel schreiben, aber Jürgen und Roswitha unterschätzen das von unten nachströmende Wasser - das ist wirklich tückisch. Dazu kommt, dass es nur einen Poller gibt und keine richtig gute Mittelklampe. Auf jeden Fall bekommt das Boot plötzlich deutlich Probleme, es treibt von der Wand weg und Roswitha, die Leine fest in der Hand, geht über Bord.
Zum Glück liegen beide ja direkt an der Leiter und Roswitha kann sich schnell zur Leiter retten. Ich hatte die Funke schon in der Hand als sie aus dem Wasser klettert, sie versucht sogar noch, Jürgen beim erneuten Anlegen zu helfen, ist dann aber so vernünftig, die Leiter hochzuklettern. Raus aus der Gefahrenzone, denn das Boot ist ja immer noch nicht unter Kontrolle. Oben hat sie ihren Jürgen dann erwartet und beim Festmachen geholfen. Ging alles gut, hätte böse ins Auge gehen können. Glück gehabt!
Im Oberwasser dann hören wir, dass sich ein weiteres Sportboot angemeldet hat, denn der Schleusenmeister stellt die für Henrichenburg typische Frage: "Wie lange wollen Sie denn oben bleiben" und bekommt anscheinend als Antwort eine ausreichend lange Zeitspanne genannt, denn er gibt dem Skipper die Order, nach der Santa Monika einzulaufen. Also doch nicht zu spät, die Santa Monika ist in der Schleuse!!!
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