Die jedenfalls haben sich nicht abschrecken lassen - überall sind sie unterwegs, die Escargot.-Boote, hier liegt die Chantal mit dem Bug auf dem Steinufer (das wird dem Schiffsboden nicht soo gut tun). Als ich vorbei fahre, zieht ein Langschläfer den Vorhang ein Stück an die Seite - die Wellen der vor mir laufenden Weißen Flotte haben ihn wohl aufgeweckt. Das wird sicher ganz schön knirschen, wenn sich der Rumpf auf den Steinen reibt...
Und sogar dieser Koppelverband ist unterwegs - unterwegs gegen Strom und Wind. So eine viermotorige Einheit mit zwei "Schrauben" ist sicher sehr gut zu manövrieren. Immerhin kommen sie recht flott vorwärts, eben mit der Kraft der acht Beine!
Wie schnell sind wir? - Spaß haben sie auf jeden Fall. Ich nehme den Hebel zurück und bleibe neben ihnen. 4,3km/h reicht den vier Motoren aber nicht, sie wollen es partout in Knoten wissen - richtige Seefrauen eben. Die 2,4 Knoten sind ihnen aber deutlich zu wenig, da hilft auch mein Hinweis auf den mit 2km/h gegenlaufenden Strom nicht viel. Ja, das Leben kann hart sein, richtig hart.
Wenn sie die Fender reingeholt hätten (vor allem die zwischen den Booten etwas höher gezogen hätten) wäre die Bilanz bestimmt erfreulicher ausgefallen. Auch der große "Bremsfender" am Bug wird sicher einiges an Geschwindigkeit kosten - dennoch: Speedboote sind diese Treter auf jeden Fall nicht, auch wenn man noch soviel Ehrgeiz entwickelt, ins Gleiten wird man sie kaum bringen....
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