Kilometer 14,7 - 0

Von Henrichenburg nach Dortmund auf dem DEK

Wir sind in Höhe Fredenbaum - eine der vielen "Grünen Lungen" der Großstadt. Hier residieren die Dortmunder Ruderclubs - sie haben es durch gute Gremienarbeit und mindestens eben solche Beziehungen in die Politik geschafft, den DEK und den Dortmunder Hafen lange Zeit frei zu halten von Sportbooten (außer ihren eigenen versteht sich).

Dortmund ist Olympia-Stützpunkt, Leistungszentrum - viele Argumente für das ungestörte Rudern auf dem Kanal und die lange Strecke bis Henrichenburg ist sicher hervorragend geeignet, um ausdauernd und ohne ständige Wenden auch mal eine ganze Stunde lang alles zu geben.

Doch das rechtfertigt nun nicht den Alleinvertretungsanspruch für die Sportnutzung einer Bundeswaserstraße. Hier hat sich die Dortmunder Politik ein ganzes Jahrzehnt den Wünschen einer kleinen Minderheit geöffnet und dadurch die Interessen der Gesamtstadt sträflich vernachlässigt. Während anderswo, großzügig unterstützt aus Berlin und Brüssel, die Yachthäfen entstanden oder in der Planung sind hat Dortmund diesen Trend vollkommen verpasst.

Auf allen Wasserstraßen dieser Welt teilen sich die Sport- und Freizeitnutzer das Gewässer mit der Berufsschifffahrt: Die einen unter Segle und Motor, die anderen in Paddel- oder Ruderboot - warum soll das ausgerechnet in Dortmund nicht möglich sein? Wir sind alle Sportler und darum wollen wir natürlich, dass die Jungs und Mädels der Rückwärtsfahrer-Fraktion bei nächster Gelegenheit wieder medaillenbehängt nach Hause kommen - also die Geschwindigkeit reduzieren und das Training so wenig wie möglich stören - eigentlich ja sowieso selbstverständlich.

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