Ute will auch die Ostseite des Innensees mit dem Fahrrad erkunden - also setze ich sie am Paulsdamm ab. Und während sie auf zwei Rädern unterwegs ist laufe ich mit der Tremonia zurück nach Schwerin in den Yachthafen. Unterwegs wird es immer dunkler, wilde Wolkenberge schieben sich über den Himmel.
Schon am Nachmittag vor Anker auf dem See hatten wir ein heftiges Gewitter. Sicht gegen Null, die üblichen starken Böen, Regen waagerecht in der Luft und die eine oder andere Stelle im Boot hat dabei gezeigt dass nicht alles was wasserdicht sein sollte es auch tatsächlich ist - ihr kennt das. So manches Fenster kommt mit all seinen raffinierten Dichtungen an seine Grenzen wenn nur genügend Winddruck drauf steht, gepaart mit ordentlich Regen.
Ich war ziemlich froh dass wir abseits vor Anker lagen, das Boot ist um den Anker Karussell gefahren und solange man noch was sehen konnte waren es die vielen offenen Boote die mit AK über den See liefen, alle auf der Flucht. Zuletzt gab es dann als kleine nette Zugabe noch einige Hagelkörner, allerdings nur Kinderkörner, so richtig gefährlich waren die nicht. Aber immerhin!
Das war heftig. Und droht schon das nächste Gewitter? Ich laufe auf jeden Fall zügig an den roten West-Tonnen vorbei, vielleicht schaffe ich es noch vor dem Unwetter in den Hafen. Unsere Box ist ziemlich eng, mit böigem Wind wird das schwierig.