Gewaltig ragt der Kühlturm des Eon-Kraftwerkes über den Kanal - es gibt immer noch keine Klarheit über die Zukunft dieses Kohlekraftwerkes und es ist schon wieder Thema bei den rot-grünen Koalitionsverhandlungen in Düsseldorf. Denn nach der Wiederholungswahl haben sich die beiden Parteien erneut mit diesem Problem auseinander zu setzen. Alle nutzen Strom, aber bitte bloß kein Kraftwerk bauen und erst Recht keine Hochspannungstrasse und Windräder schon gar nicht - die summen so. Es ist genau wie bei uns zu Hause mit der Landesstraße L663n, der alten OWIIIa - alle fahren mit dem Auto aber vor der eigenen Haustür soll bitteschön niemand herfahren. Ist ja so laut. Und stinkt! Und bei jeder Bürgerversammlung sind die Parkplätze überfüllt, obwohl alle aus der direkten Umgebung kommen. Da ist Politik dann manchmal schwierig und es gibt Situationen da könnte man aus der Haut fahren angesichts der verlogenen Argumente....

Das Dattelner Meer in einer Panorama-Aufnahme - links liegen die Bunkerboote, dann kommt die Wache der Wasserschutzpolizei und das Gebäude daneben mit dem Sendemasten beherbergt die Steuerzentrale für das Pumpensystem der Schleusen. Von hier aus wird der Wasserstand des gesamten westdeutschen Kanalsystems gesteuert! Dann erkennt man die graue Bootsgarage der Polizei etwa in Bildmitte. Weiter rechts liegt der Reservist, das Flusslandungsboot der Marinekameradschaft Datteln und ganz rechts liegt eine einsame Motoryacht an "meiner Insel", dem Wasserwanderraststeg im Dattelner Meer. Ihm habe ich mal eine Liebeserklärung gewidmet, ihn "literarisch bearbeitet" - wer´s immer noch nicht gelesen hat kann das hier und jetzt nachholen: Klick mal hier!

Tja, schon wieder zu Ende - vier schöne Tage auf dem Wasser - und nun sind alle Flaggen bereits gestrichen, der Kühlschrank leer und abgetaut und auch sonst vieles ausgeräumt. Einen guten Monat wird die Tremionia jetzt wieder hier in Henrichenburg liegen bis es los geht in den Sommerurlaub. In diesem Jahr gibt es außer dieser Pfingstfahrt keine anderen "kleinen" Touren. Alle Wochenenden sind mit irgend welchen anderen Dingen belegt. Und in der Zeit bis zum Start in die Sommerferien sind eine Menge Dinge an Bord zu tun: der Ankerkasten soll fertig werden, der Bowdenzug endgültig montiert, die Lautsprecher im neuen Steuerstand untergebracht, neue Wasserhähne eingebaut und und und - immer die gleiche Leier. Kaum sind mehrere Hafentage angesagt meldet sich die To-Do-Liste zu Wort. Da bin ich mal ganz gespannt ob das alles klappt und was davon in der nächsten Auflage der berühmten Liste erneut auftaucht. Da gibt es mittlerweile Punkte die feiern schon Jubiläum, waren jedes Mal vertreten - und sind so immer noch nicht erledigt. Aber "wie sachte unsa Omma imma": Morgen ist auch noch ein Tag. War ´ne kluge Frau, unsa Omma....