Berlin - Sommertörn 2012

Etappe 4: Durchs Havelland - des Heiligen Römischen Reiches Streusandbüchse
Über die Potsdamer Havel nach Berlin

Wir machen einen Abstecher nach Caputh, dazu umfahren wir die Untiefe und laufen dann langsam in die enge Haveldurchfahrt ein.

Die Seilfähre fährt natürlich gerade los - also erst mal Maschine zurück und warten bis sich das Stahlseil soweit gesenkt hat dass man gefahrlos darüber fahren kann. Die Tussy II fährt erst seit diesem Jahr auf der Strecke, Tussy I wird gerade liebevoll gesäubert. Im Dezember 1998 fuhr hier übrigens ein BMW-Fahrer aus Hamburg nachts ins Wasser, weil der Fahrer seinem Navi mehr traute als seinen Augen - es gab dort keinen Hinweis auf die Fähre - also hat er das für eine Straßenverbindungs gehalten....

Wenig später sehen wir den Fährbetrieb aus einer anderen Perspektive und das Rex-Pils schmeckt (naja, man soll ja landestypische Getränke zu sich nehmen...) und das Essen auch. Das Fährhaus mit Terrasse direkt an der Fähre mit schönem Blick auf den Fluss und die Seilzugfähre. Es ist ein Höllenbetrieb, kaum angelegt und leer ist sie schon wieder voll mit Autos, Fußgänger und Radfahrer drängeln sich auch noch an Deck und es geht schon wieder los. Außer dem Radweg neben der Eisenbahnbrücke die einzige Möglichkeit die die Gemünde zu überqueren. Der sonst nötige Umweg beträgt etwa 30 Kilometer!

Hier rollt das was Schiffen gefährlich werden kann: Das Seil! Schön mal aus einer ganz anderen Perspektive zu beobachten wie das genau aussieht wenn die Fähre anlegt. Schon jetzt könnte man das Seil passieren, wenn man sich den Bogen unter Wasser weiter zeichnet hat es im Fahrwasser mindestens zwei Meter Tiefe erreicht aber....

...besser natürlich man wartet bis die Spannung ganz raus ist und das Stahlseil wirklich absinken kann. DAS ist die sichere Methode. Seit 1848 hält die Seilfähre die Verbindung zwischen Caputh und Geltow.

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