Und schon sind wir angekommen - wie immer ein komisches Gefühl. Als das Boot fest und der Schlüssel gedreht ist herrscht Finale Stille. Eine andere Stille als sonst wenn der Motor abgestellt wurde, endgültiger irgend wie. Fast zwei Monate an Bord sind nun unweigerlich zu Ende - eine schöne Zeit und es ist schon eine gute Spur Wehmut in diesem Augenblick dabei. Schön wieder zu Hause zu sein, auch der Alltag bietet schließlich jede Menge Momente auf die man sich freuen kann. Trotzdem: Diese Zeit auf dem Boot, die Freiheit die man dort genießt - davon muss man jetzt den ganzen Winter zehren. Klar werden wir noch ein zwei kleine Fahrten machen, aber mit diesem Anleger ist das Bootsjahr 2012 so gut wie abgeschlossen. Einen Tag später - ich räume gerade den Kühlschrank leer - laufen Erika und Heinz mit ihrer Oase ein. Zum Glück hatten sie keinen weiteren Ärger mit Bodenbelägen.und anderen textilen Fangeisen. Sie sind einen Tag früher ausgelaufen als ich und kommen nun einfach einen weiteren Tag später wieder an - eigentlich unfair ;-)

Home sweet home - ich habe meinen Garten wieder oder besser: Mein Garten hat mich! Denn die erste Aktion, nach dem Laden der ersten Waschmaschine ist das Freischneiden des Platzes für die Wäschespinne. Und hier sieht man den Unterschied, da werde ich mich noch ganz schön mit herumquälen müssen! Vor allem weil dies die kleine Wiese ist, weiter unten lauern die Outbacks oder wie ich immer gerne in Anlehnung an Ben Cartwright sage: die Nordweide (das war da wo immer die Zäune repariert werden mussten). DAS geht in die Arme, trotz Radantrieb und guter Erholung. Aber ich will nicht meckern, es gibt schlimmeres. Auf jeden Fall hat mich der Alltag wieder. Und ihr seid mich los, der Bericht ist zu Ende, der Computer kann aus, erholt euch vom Lesen - und passt auf euch auf - Kalle.