Rough Crossing - Fronleichnam 2012

1. Prolog und erster Kontakt

Langsam trudeln alle ein - überraschend schnell ging bei allen die Fahrt, die befürchteten Staus vor dem langen Wochenende sind ausgeblieben. Vielleicht liegt es an der Wetterprognose. Denn die ist einfach scheiße! Richtig scheiße sogar. Vier Tage Regen, maximal 16 Grad, Windwarnungen allenthalben - schade eigentlich. Normal ist Fronleichnam immer fast wie Sommerurlaub. Sonnen auf dem Deck, laue Nächte, warmer Wind, manchmal schon Baden im Meer - das wird wohl nichts werden. Trotzdem ist die Stimmung gut. Das erste Grolsch schmeckt schon und da Wijnand die Plane über der Plicht schon aufgespannt hat kommt sogar richtiges Karibik-Feeling auf. Vor allem...

...weil die Sonne sich doch blicken lässt und durch das spektakuläre Gewölk ein schönes Licht auf den Hafen und die Schiffe wirft. Wird es vielleicht doch nicht ganz sooo schlimm?

Still und ruhig liegt die Waddenzee im fahlen Licht des Abends vor der Hafeneinfahrt von Harlingen - man kann sich gar nicht vorstellen wie sich dieses Bild verändern kann, wir haben es jedenfalls schon ganz anders erlebt. Ich erinnere mich noch gut an den Tag als wir von einer Klassenfahrt zurück kamen, mit achterlichem Wind, zusätzlich von der Tide in den Hafen geschoben. Mitten im Hafenbecken hat Wijnand damals den Anker geworfen und uns dann Zentimeter für Zentimeter längsseits an den Nachbarlieger sacken lassen. Da hat das Wasser gekocht, selbst im Hafen. Aber wir lassen uns nicht kirre machen, morgen werden wir sehen wie sich das Wetter wirklich entwickelt.

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