Sommer - endlich!

Etappe 1: Von Henrichenburg nach Magdeburg

Es geht weiter - während die vier Kamine im Heckwasser zurückbleiben öffnet sich vor mir das schönste Teilstück des Mittellandkanals. Wir laufen durch das Naturschutzgebiet Drömling / Wendschoter Vorfelder. Der Kanal hat überhaupt nichts mehr von einer künstlichen Wasserstraße. Wie ein natürlicher Fluss mit bewachsenen Ufern zieht er sich weiter nach Osten.

Das ehemalige Kulturland ist als Naturschutzgebiet seit langem wichtiges Rückzugsgebiet für viele Tiere. Greifvögel über dem Kanal zeigen den intakten Naturraum an. Der Drömling wird duchzogen von einer Unzahl von Wasserläufen, alten Entwässerungsgräben dazu die Ohre und die Aller. Alle in grauer Vorzeit zur Entwässerung begradigt, durch ein weitverzweigtes Kanalnetz ergänzt. Land der tausend Gräben nennt man das Gebiet auch heute noch.

Mitten durch führt der Mittellandkanal als wichtige Wasserstraße stellt er die Verbindung Westdeutschlands mit Osteuropa dar, liegt auf der Achse Rotterdam-Berlin. Entsprechend stark ist der Verkehr. Beim Ausbau des Kanals war man sich der ökologischen Bedeutung des Gebietes bewusst und hat sich mit vielen Detaillösungen bemüht, eine Aufwertung zu erreichen. So sind die Südufer als typische Magerflächen gestaltet, steinige Wiesen die sich tagsüber schnell und stark aufheizen. Die Nordufer sind oft lehmiger gestaltet, steiler, brechen an manchen Stellen ab und bieten so vielen Tieren sehr gute Lebensbedingungen.

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