Corona-Sommer Nummer ZWEI

Etappe 5: Der Werbellinsee - fast schon eine Liebeserklärung

Eichhorst gehört seit 2003 zur Gemeinde Schorfheide, knapp 500 Menschen wohnen hier. Trotzdem ist viel los, Radfahrer machen Station, es lockt die Gaststätte Zum Wisent mit umfangreicher Speisekarte. Man kann Eis kaufen und sich vor allem an den schönen Dekorationen erfreuen.

Das imposante Wisent-Denkmal erinnert an die Zuchterfolge in einem Urwildgehege südwestlich des Werbellinsees. Der Bildhauer Max Esser hat es geschaffen. Der Bulle wird in angreifender Stellung gezeigt. Die Tafel darunter trägt einen Vers aus dem Nibelungenlied. Eingeweiht wurde das Denkmal 1934 durch Hermann Meier Göring, den Reichsjägermeister, der auch Besitzer des Urwildgeheges war und sich durch dieses Denkmal selbst feiern ließ. Da auf der Rückseite - natürlich - ein großes Hakenkreuz prangte, wurde die Keramik 1958 entfernt, "nach einer einseitigen ideologischen Kampagne", wie die Internet-Seite der Gemeinde Willkommen in der Schorfheide noch 2013 beklagte. Das gesamte Konstrukt wurde im Wald vergraben. Laut Wikipedia konnte man im April 1990 die Position genau bestimmen und so wurde die Plastik wieder ausgegraben, nach ausführlicher Bestandsaufnahme restauriert und 2011 erneut aufgestellt. Natürlich ohne Hakenkreuz. Martialisch wirkt es immer noch.

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