Santorini Herbst 2008

Reisebericht von Karl-Heinz Czierpka

Und da sind wir schon wieder - am schönsten Tisch der Welt! Finde ich jedenfalls. Wir sind bei Janis an der schmalsten Stelle des Bergrückens eingekehrt, wie jedes Jahr. Sein Restaurant Iris auf Santorini zählt zu den absoluten Insider-Tipps, hier muss man mindestens einmal einkehren. .

Schon wenn man sich der Taverne von der Straßenseite her nähert, die tiefblaue Ägäis im Blick, ahnt man was kommen wird: Denn hier ist der Bergrücken so schmal, dass man beim Umdrehen....

...sofort die Caldera sieht und bei Janis kann man sich mit Ägäis-Blick oder mit Caldera-Blick setzen, wobei ich letzteres empfehle, nicht nur wegen der Straße.

Man tritt ein - ein Blick zurück zur Straße in Richtung Ägäis - direkt vor dem Lokal gibt es eine Bushaltestelle gleich am Eingang. Jetzt parkt dort "unser" Gefährt. Und dann wendet man sich um - und dem Ersttäter stockt der Atem:

Wo auf der Welt gibt es einen solchen Blick wie Jürgen ihn hier genießt? Man schaut tief in den alten Vulkankrater Santorinis - der ist so groß, dass selbst gigantische Kreuzfahrer hier wie kleine Schiffchen erscheinen - tief unten, denn hier fällt das Gelände fast senkrecht 200 Meter tief in den Krater. Und genau auf dieser Kante steht Iris - unser Lieblingsrestaurant auf Santorini. Hier sitzt man, geschützt vor der Sonne beim frisch gepressten Orange Juice (besser geht´s nicht) oder einem kühlen Mythos und schaut hinunter, dort wo vor 3.600 Jahren das Inferno tobte und als Mega-Vulkanausbruch der Stufe VEI 7 den ganzen Erdball verdunkelte.

Was man freilich nicht sehen kann: Der steile Abhang geht unter Wasser weiter, lockere 300 Meter ist die Caldera tief, der Kessel in dem Mutter Natur einst ein teuflisches Gebräu kochte, der Bims liegt noch heute als 60 Meter mächtige Schicht auf der Insel - und nicht nur hier, selbst auf Kreta in 140km Entfernung kann man ihn finden. Rechts erstrahlt Oia in der Sonne und links auf Therasia das kleine Örtchen Manolas. Oia war früher einmal Hauptstadt der Insel, musste nach dem großen Beben von 1956 aber diese Funktion an das schön Thira abgeben.

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