Das Cockpit

Das Original Cockpit der Marco ist ziemlich leer - außer Hecksitzbank (unter der sich der Fußraum des Bettes befindet) und Steuerstuhl an Steuerbord ist da nichts. Wenig Möglichkeit zum Sitzen also und vor allem: Ohne Backskisten auch kein Stauraum für 1.000 und eine Kleinigkeit. Als Extra ist die links in der Abbildung zu sehende Seitensitzbank an Backbord lieferbar. Die aber halten wir für sehr unpraktisch, da sie die gesamte Backbordseite ausfüllt. Wir wollten bewußt eine Lücke zur achteren Bank, schließlich muss man irgendwie an Bord kommen und dabei immer über die Sitzpolster zu laufen hat uns schon bei der Charteryacht missfallen.


Als Extra angebotene Sitzbank auf der Backbordseite

Das erste Selbstbauprojekt war daher eine Sitzbank an Backbord, die
1. eine große Backskiste enthält und
2. eine genügend große Lücke zum Einsteigen an Backbord frei lässt und
3. dies zusammen mit geteilten Polstern auf der achteren Bank sowie
4. eine gute Kombination mit dem weiterhin geplanten Tisch ergibt.

Achso: Unter dem Hardtop habe ich mittlerweile einen Kasten angebracht, der neben einer Ablage für Karten auch zwei Downlights enthält und als besonderen Service für meinen I-WO habe ich einen zusätzlichen Auslass für die Heizung im Fußbereich links eingebaut - nun steht dem Frühstück im Cockpit auch bei etwas kühlerem Wetter nichts mehr entgegen...


Unsere Lösung mit geteilten Sitzkissen links zum besseren Ausstieg

Tisch und Bank standen uns schon beim ersten Törn zur Verfügung - irgendwo muss man schließlich den Schampus* abstellen. Der Tisch läuft auf einer Aluschiene und lässt sich bei Bedarf in der Backskiste verstauen.

Durch das Verschieben lässt sich die Platte nicht nur zum Frühstück nutzen, auch beim entspannten Lesen oder Beine hochlegen ist sie immer an der richtigen Stelle. Wie bei allen anderen Bauten bin ich ohne Spezialteile ausgekommen, die Schiene besteht aus mehreren Standard-Alu-Profilen aus dem Baumarkt, Muttern der Befestigungsschrauben dienen gleichzeitig als Abstandshalter und sorgen für einen Schlitz zwischen den Profilen, in dem die Winkelschiene aus Alu läuft, die unter dem Tisch befestigt ist.

Das Tischbein ist ein einfaches Rundholz mit einer 8mm-Stockschraube (aus der Dübelabteilung), die Stockschraube ist in eine Tisch-Halterung eingeschraubt, die ich im Baumarkt in der Abteilung "Regale" fand - in Null Komma Nix lässt sich so das Bein abschrauben und die ganze Apparatur verschwindet platzsparend in der Backskiste - dann kann im Cockpit Walzer getanzt werden...


Passt sich jedem Bedürfnis an: Tisch in "Sonnenbank-Position"

Auch auf der Steuerbordseite war ich nicht untätig, denn auch dort gibt es eine Backskiste, aber das ist unter dem Punkt Skippers Arbeitsplatz beschrieben.

* Als Anleger und zum Besanschot-an (und zu allen anderen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten) wird an Bord der Tremonia immer öfter ein Sponecco kredenzt, ein Produkt der Winzergenossenschaft Jechtingen eG am Kaiserstuhl. Offiziell darf er sich nur "Qualitätsperlwein" nennen, doch was da im Glase perlt, hat ganz andere Qualitäten: Fruchtig, trocken, leicht - einfach umwerfend und so manchen Prosecco (Nomen es Omen) weit hinter sich lassend präsentiert sich dieser ungemein süffige Sekt von der Burg Sponeck. Die reine Lebenslust! Und das zu einem sagenhaft günstigen Preis! Angemacht? Dann Klick hier: www.jechtinger-wein.de

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