Der Motorkreuzer Tremonia

Zur Tremonia 2.0

Die Tremonia ist eine Marco 860 AK, wobei AK für "Achterkajüte" steht. Dieser Halbgleiter wird seit vielen Jahren von Yachtbouw Succes in Marknesse gebaut. Bei nur 8,60 Meter Länge bietet das Boot sehr viel Raum unter und über Deck, der Rumpf wird schon seit fast 20 Jahre mit nur kleinen Modifikationen gebaut, die Tremonia hat die Baunummer 231 - gezählt wird allerdings erst seit 1991, vorher wurde dieser Klassiker auch schon hergestellt.


Die Tremonia in Dortmund - erster Besuch im "offiziellen" Heimathafen

Der Kreuzer hat einen sehr guten Geradeauslauf - kein Wunder, denn der Rumpf der Marco 860, vorn durch ein tiefes V gekennzeichnet, geht in einen bis nach achtern durchlaufenden ausgeprägten Kiel über. Zwei Längsstringer auf jeder Seite geben dem Unterwasserschiff zusätzlich Stabilität und Spurtreue. Der scharf geschnittene Bug befördert Wasser sauber zur Seite, das Boot setzt sehr weich ein - ein gut laufender Rumpf, das fand auch die Skipper Redaktion schon 1990 (Heft 2/Februar, S. 70ff.), als sie die MARCO testete.

Zusammen mit dem Bugstrahlruder lässt sich auch bei schwierigen Hafenmanövern gut navigieren, allerdings muss der Gashebel schon energisch bewegt werden, denn der lange Kiel ist eher auf Geradeauslauf getrimmt. Insgesamt haben wir das Boot bei zwei dreiwöchigen Törns ausgiebig erprobt und kennen seine Macken - aber auch die großen Vorteile.

Mit einem 59kW (80PS)-Diesel moderat motorisiert erreicht der GFK-Motorkreuzer 9 Knoten - schnell genug, um auch große Flüsse befahren zu können. Und schnell genug, den nächsten Hafen zu erreichen, wenn mal wettermäßig Unbill droht. Die Tremonia hat die CE-Klassifikation C - sie ist so gebaut, dass auf Binnen- und Küstengewässern Wind bis Stärke 6 und Wellen bis 2 Meter aus eigener Kraft bewältigt werden können.

Das Boot trägt den alten Namen für "Dortmund": Tremonia, sein Heimathafen ist meine Heimat- und Geburtsstadt Dortmund und den ständigen Liegeplatz hat es in der Marina Rünthe gefunden, in 25 Minuten für mich zu erreichen!


Wuchtiges Heck und ganz schön breit: Motorkreuzer Tremonia

Yachtbouw Succes bewirbt die Marco 860 übrigens mit dem Slogan: "Die Legende auf dem Wasser" - na denn....

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So entstand die "Tremonia"
Warum gerade dieses Boot?
Vergleichen ist wichtig!
Ohne Kompromisse läuft nichts
Werftkauf - und dann auch noch im Ausland?
Lichterführung - "höchstamtlich" geklärt
Halt mich - Anker und Co
Neue Ruderhacke
Neues Verdeck

Hier musste der Heimwerker aktiv werden:
Projekt Achterkajüte
Projekt Cockpit
Tankanzeige für den Schwarzwassertank
Ein anrüchiges Problem
Tankanzeige für den Frischwassertank
Skippers Arbeitsplatz
Der Gastkasten
Nachts sind alle Katzen grau - Nachtdesign
Klein aber wichtig - Kleinbasteleien

Mehr Tremonia:

Das erste Mal: Einwintern
Auswintern - auch ´ne neue Erfahrung

Alle anderen Fahrten

Zu einem Boot gehört natürlich das entsprechende Drumherum: Gäste bekommen auf der Tremonia den Tremonia Taler zum Espresso kredenzt, eine handgemachte Praline aus Dortmund - aus dem Hause Krämer, sonst eher bekannt für Spiritousen. Mein "Dortmunder", ein feiner Weizenbkorn, kommt aus dieser Brennerei - und eben auch die Tremonia Taler, denn Krämers kreieren auch eine Auswahl an Parlinen und Torten, die vor Ort von einer eigenen Patisserie-Meisterin hergestellt werden, aus belgischer Schokolade und ohne Konservierungstoffe - nach sechs Wochen müssen die weg sein. Ehrlich: Kein Problem!

Im Frühjahr 2008 haben wir unsere Tremonia verkauft - das war ein schwerer Abschied. Zumal mir mein Boot noch einmal begegnete - auf der Autobahn, schnell wie nie, gut dass das GPS ausgeschaltet war, das Gerät hätte sich selbst für verrückt erklärt angesichts der Messwerte....

Heute hat die Tremonia an der Schlei eine neue Heimat gefunden, hier liegt sie 2010 im Stadthafen von Schleswig, das Bild hat mir ein Leser meiner Seiten gschickt. Die kleinen Fender deuten auf das neue Revier ohne viele Schleusen mit hässlichen Spundwänden hin. Die neuen Eigner waren 2010 in Dänemark und sind immer noch begeistert von ihrem Boot - den Namen haben sie behalten!

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