Santorini 2001

Bericht von Karl-Heinz Czierpka

Die Kameni-Inseln

Athinios-Port.ist Ausgangspunkt für die Reise zur Insel Nea Kameni (Neue Verbrannte), die jüngste Vulkaninsel des Archipels mit dem aktiven Vulkan. Sie enstand 1707. In den Sommermonaten sind mehr als 10 Boote unterwegs, jedes mit bis zu 200 Passagieren. Diese legen in einem kleinen Naturhafen an und den Fahrgästen steht dann ein etwa 20minütiger Fußweg bevor. Dabei sind auch einige Segelboote, allerdings laufen alle Schiff nur unter Maschine, weil das Segeln wegen der starken Winde und der vielen Böen in der Caldera als sehr schwierig gilt, als Segler kommt mir da so der Gedanke, ob dies nichts als eine faule Ausrede ist?!?

Der Aufstieg zum Vulkan, im Hintergrund Fira und die Reede mit den Kreuzfahrtschiffen. Im Sommer kann dieser "Spaziergang" beschwerlich sein, da sich der schwarze Sand sehr stark aufheizt und die Temperaturen, vor allem bei fehlendem Wind, leicht über 45 Grad ansteigen.

Wenn man sich überlegt, dass der Vulkan das quirlige Leben rund um die Kaldera innerhalb weniger Sekunden auslöschen könnte...

An dieser Stelle gibt es den ersten Halt und Lena aus Athen erzählt die Geschichte (die wohl alle Fremdenführer an dieser Stelle zum Besten geben) von der netten "swedish Lady" (may be a little bit short-shigted, Anm. des Autors), die bei etwa 45 Grad Celsius im Sommer mit Blick auf die weißen Häuser von Fira fragte: "Excuse me, is that snow over there?"

Blick in den aktiven Krater "Georgios", im Augenblick produiziert er nur heiße Dämpfe, die als weißer Rauch aufsteigen. Schwefelgeruch liegt in der Luft. Da kaum Regelmäßigkeiten bei den Aktivitäten zu erkennen sind (letzter Ausbruch 1950), ist eine langfristige Prognose unmöglich. Aber immerhin sind sich die Geologen sicher, dass sie einen bevorstehenden Ausbruch etwa einen Monat vorher bemerken werden. Mehrere seismische Messgeräte sind daher auf Nea Kameni stationiert...

Gräbt man ein paar Zentimeter tief, wird der Boden sofort sehr heiß...

Blick hinüber zur Inseln Paläa Kemeni (Alte Verbrannte), auf der es heiße Quellen gibt.

Mit dem Boot geht es rüber ...

...wo die Mutigen den Sprung von Bord wagen und in das heiße Wasser schwimmen dürfen - allerdings muss vorher das kalte Wasser der Caldera durchschwommen werden, denn wegen einiger Unterwasserfelsen können die Schiffe nicht direkt bis in das schwefel-gelbe Wasser fahren. Früher hat man hier kupferbeschlagene Schiffe vom Grünspan befreien können - durchs einfache Hineinfahren in die gelbe Brühe, die heute den Touristen Badehosen und Handtücher "vergilbt".

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