Kochen mit Maria

Tomato-Balls waren der Hit schon im letzten Jahr. Eine leckere Vorspeise, typisch für Santorin. Schließlich wurden hier früher Tomaten in großem Stil angebaut und als Konserven ausgeführt. Die Ruinen der Fabrik sind heute noch zu finden. Was lag also näher, als Maria nach dem Rezept zu fragen - und schon war ein gemeinsames Essen organisiert.

Erstaunte (und vielleicht auch besorgte) Gesichter zu Beginn: Nur DREI große Fleischtomaten hatte Maria mitgebracht - für 9 hungrige Esser!!! Ist das nicht ein bisschen wenig?

Was ist das? Jutta nimmt eine Nase voll und ist sich sicher (jedenfalls ziemlich): Das ist Minze! Minze?

Das hatten wir nun als Zutat nicht erwartet, genauso wenig wie den Zimt, den Maria mitbrachte und der auch in die Tomato-Balls kam. Aus anderen griechischen Gerichten kannten wir dieses bei uns allenfalls im Weihnachtsgebäck zu findende Gewürz ja schon - hier aber hatte es niemand herausgeschmeckt!

"Wieviel Mehl?" - Maria erklärt und Manni ist ganz Ohr: Die Tomaten geben während des Mischens fortwährend Wasser ab, also muss auch weiter Mehl hinzugefügt werden.

Letztlich soll die Masse "schwer vom Löffel reißen" (oder so ähnlich), Maria demonstriert hier die richtige Konsistenz der Pampe, die am Ende....

...so aussehen sollte.

Aber bis es soweit war, gab es eine Menge zu diskutieren und zu fragen und zu hinterfragen. Hier tat sich vor allem Manni sehr hervor, der letztlich mit seinen Griechisch-Kenntnissen dafür Sorge trug, dass wir auch wirklich alle Details mitbekamen. Denn Maria ist Vollprofi, die Arbeit ging ihr mit einer enormen Geschwindigkeit von der Hand und wir mussten ständig der Dokumentation zu Liebe in den Ablauf eingreifen. Sie wird sich ihren Teil gedacht haben....

Am Ende werden die Balls in reichlich (und Maria sagte reichlich und meinte auch reichlich) Öl ausgebacken.

Etwa 38 Stück kamen dabei heraus, die anfänglichen Sorgen hatten sich damit erledigt.